Rodler jubeln in der Eisrinne
Felix der Goldene!
Die erste Goldmedaille ist unter Dach und Fach. Weltmeister Felix Loch fuhr im Whistler Sliding Center in einer eigenen Liga und feierte nach vier Läufen einen überlegenen Sieg. Der 20-Jährige verwies auf der nach dem tödlichen Unfall von Nodar Kumaritaschwili um 176 Meter verkürzten Bahn den Oberhofer David Möller auf den zweiten Platz.
Loch mit vier Bestzeiten
Doch der große Triumphator von Whistler hieß Felix Loch. In allen vier Läufen fuhr der Berchtesgadener Bestzeit. Am Ende hatte der 20-Jährige wahnsinnige 0,679 Sekunden Vorsprung. "Die Jungs sind wirklich ein fantastisches Rennen gefahren und haben ihren Vorsprung sogar noch ausbauen können. Es ist der Wahnsinn, wie der Felix die Ruhe bewahrt hat", jubelte der Präsident des Deutschen Bob- und Schlittenverbandes Andreas Trautvetter.
Loch und Möller profitieren von Verkürzung
Der Goldjunge selbst konnte es kaum fassen: "Ich bin sehr, sehr gut gefahren, es hat einen Riesenspaß gemacht. Es waren zwei perfekte Tage, mir fehlen die Worte, unglaublich." Schneller sammelte sich David Möller, der frohlockte: "Ich habe die Medaille schon fest im Auge gehabt und mich immer konzentriert. Es war aber ein Problem, sich nach dem Unfall zu konzentrieren. Umso glücklicher bin ich jetzt. Sicher kam uns der Start entgegen", freute sich Möller, der wie Loch als guter Starter von der verkürzten Strecke profitierte. Den verdienten Sieg von Loch würdigte der Oberhofer: "Er ist fünf Kilogramm schwerer und wenn er gut startet, wusste ich, dass ich keine Chance haben werde."
Zöggeler zittert sich zu Bronze
Topfavorit und zweifacher Olympiasieger Armin Zöggeler aus Italien musste sich diesmal mit dem dritten Platz begnügen. Andi Langenhan aus Zella-Mehlis durfte sich am Ende über Rang fünf freuen. Zwischen Zöggeler und Langenhan platzierte sich Albert Demtschenko. Dem schwergewichten Russen fehlten am Ende ganze 0,03 Sekunden zu Bronze.
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