Deutschland ist neuer Rekordhalter im Dauerwasserrutschen

Für den Inhalt dieser Seite ist eine neuere Version von Adobe Flash Player erforderlich.

Adobe Flash Player herunterladen

HAMM ▪ Es ist geschafft, Deutschland ist neuer Rekordhalter im Dauerwasserrutschen – mit tatkräftiger Unterstützung von Hamm. Am Versuch, den Weltrekord der USA von 5782,38 Kilometern zu knacken, nahm Hamm gleich mit zwei Schwimmbädern teil.

Von 10 bis 18 Uhr konnten Rutschfans im Sport- und Freizeitbad Maximare und im Freibad Süd ihren Ehrgeiz beweisen und mit jedem Rutschgang näher ans Ziel kommen. In 24 Schwimmbädern in ganz Deutschland sind am Samstag in 24 Stunden Wasserrutschenfans insgesamt 7 841 Kilometer gerutscht – dabei war eine mehrmalige Teilnahme der Rutscher erlaubt. Mit diesem Spitzenergebnis schlägt Deutschland den Rekord der USA und sichert sich den Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde. "Es ist fantastisch, dass Hamm zu den 24 teilnehmenden Städten gehört", erzählte Fredy Oppotsch, Schwimmmeister der Stadtwerke, freudig.

Insgesamt wurde in beiden Bädern 4 964 Mal gerutscht, wobei eine Strecke von 353,263 Kilometern zusammenkam. "Das war eine krasse Angelegenheit", resümierte Christian Fecke, Sprecher des Maximare. Dort haben die 2 324 begeisterten Badegästen auf beiden Rutschen 215,983 Kilometer zurückgelegt. Auf der 92 Meter langen und schnelleren, blauen Wildwasserrutsche kamen durch 1 599 Teilnehmer 147,108 Kilometer, auf der roten Tunnelrutsche, die 95 Meter misst, durch 725 Rutscher 68,675 Kilometer zusammen. "Wir hätten bestimmt noch mehr Kilometer zum Weltrekord beitragen können, aber leider haben sich nicht immer alle Teilnehmer in die Listen eingetragen", erzählte Fecke.


Im Freibad Süd gab es insgesamt 2 640 Starts, bei denen bis zum Ende der Veranstaltung in Hamm um 18 Uhr 137,28 Kilometer zusammenkamen. "Die Rutschen sind hier eigentlich nie kalt geworden", berichtete Schwimmmeister Klaus Martin, der besonders vom Engagement der Kinder begeistert war. Laut Fecke waren es auch im Maximare überwiegend Kinder und Jugendliche, die mit Eifer dem Weltrekord entgegenrutschten. "Es gibt Kinder, die vier Stunden am Stück mitmachten", erzählte Ann-Kathrin Bacler, Maximare-Mitarbeiterin. In beiden Bädern wurden aber auch ältere Rutschbegeisterte registriert. Ganz besonders aufgeregt dürfte Nik Nüse gewesen sein, der am Samstagmorgen lange der Öffnung des Maximares entgegenfieberte. Soviel Begeisterung fürs Rutschen zahlt sich aus, denn Nik wurde kurzerhand von Fecke zum Praktikanten gemacht und durfte bei den Vorbereitungen, die noch im vollen Gange waren, helfen und das Maximare mal ganz exklusiv erleben. Beide Bäder freuten sich auch über auswärtige Besucher, unter anderem aus Dortmund, Oelde und Capelle.