Rutschrekord mit 1357 km geknackt

Erding/Osnabrück.
Mehr als 1249 Kilometer mussten sie rutschen. Am Ende waren es 1357,229 km. Die Strecke, mit der der Osnabrücker Bundeswehrsoldat Andrej Sonnenberg und neun weitere Soldaten den Weltrekord im 24-Stunden-Distanzrutschen brachen, entspricht dem Weg von Osnabrück nach Siena in der Toskana.

Das zehnköpfige Team mit dem Osnabrücker rannte, stieg Treppen und rutschte in der Therme Erding auf der mit 355,32 Meter längsten Wasserrutsche Europas in das Guinness-Buch der Rekorde. Was sich so spaßig anhört, verlangt allen Beteiligten körperliche Höchstleistungen ab.


Das wusste der 26-jährige Sonnenberg – Leistungssportler im militärischen Fünfkampf – schon vor dem Start. Um den Rekord zu knacken, musste das Team mehr als 3500 Durchgänge absolvieren. Jeder der zehn Männer überwand mehr als 8400 Höhenmeter bei Temperaturen von 30 Grad und extrem hoher Luftfeuchtigkeit.

Das schaffen nur die Besten. Für den Wettbewerb im 24-Stunden-Distanzrutschen hatten die Organisatoren aus dem bayrischen Erding deshalb bei den Sportsoldaten aus der Fördergruppe Neubiberg bei München angefragt, zu denen auch Sonnenberg gehört.

Der Osnabrücker Sonnenberg, der aus einer sportlichen Familie stammt, hatte recht mit seiner Planung: „Bloß nicht zu schnell angehen – die 24 Stunden können sonst sehr lang werden.“