Packende Duelle beim Rennrutschen in der BADEBUCHT

Der Deutsche Rennrutsch Verband veranstaltete erstmals eine Schleswig-Holstein-Landesmeisterschaft. Austragungsort war das Wedeler Freizeitbad.

Premiere in der BADEBUCHT: Das Wasserparadies war jetzt Austragungsort der ersten "Landesmeisterschaften Schleswig-Holstein im Rennrutschen". Was für die einen purer Spaß bedeutet, war für 16 Athleten und vier Mannschaften aus ganz Deutschland ein harter Wettkampf, bei dem eine Hundertstelsekunde über Sieg oder Niederlage entschied. Sie kämpften in der Disziplin Körperrutschen in der Einzelwertung und in der Mannschaftswertung um den Titel „Landesmeister 2007“.

Das spritzige Spektakel bot packende Duelle gegen die Zeitmessung: Zwischen dem aktuellen westdeutschen Meister Carsten Bücken (36) aus Osnabrück und dem Wedeler Lokalmatador Andreas Köhnke (37). Oder zwischen dem fünffachen Deutschen Meister, Deutschland-Pokalsieger 2007 sowie Weltrekordhalter im 24 Stunden Dauerrutschen Jens Scherer (28) aus Liptingen am Bodensee und Lars Zunker (18) aus Zetel.

Richtig spannend wurde es im Finale. Scherer und Zunker lieferten sich ein Po-an-Po-Rutschen, sausten teils so schnell durch den Tunnel, dass die Uhr die Zeit nicht mehr messen konnte. „Und dann will sich niemand die Blöße geben und langsamer rutschen“, erklärte Rolf Allerdissen, Vorsitzender des Deutschen Rennrutschverbands (DRV), das Dilemma. Am Ende machte doch Favorit Jens Scherer das Rennen. Er raste in 11.02 Sekunden durch die 90 Meter lange Röhre, trug einen Pokal und den Ehrentitel Schleswig-Holstein-Meister mit nach Hause. Der Wedeler Andreas Köhnke kam auf Platz Vier.

In der Teamwertung belegte das Quartett vom Team DRV Rennrutscher den ersten Platz. Auf Rang zwei landeten die „Frysk Rennrutsch Ferban“ aus Friesland. „Die Galaktischen“ aus Erding bei München wurden Dritte.

Der Leiter der Badebucht Wedel, Karsten Niß, war angetan von dem ungewöhnlichen Wettbewerb: „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch die nächsten Landesmeisterschaften ausrichten“.