Rennrutscher kämpften in Dorsten um den Pokal

Sieger brauchte nur 15 Sekunden für 114 Meter

Dorsten. Auf die Technik kommt es an beim Rennrutschen: einer Randsportart, die sich in den nächsten Jahren zum Trendsport entwickeln könnte. Beim Deutschland-Pokal im Dorstener Freizeitbad Atlantis demonstrierten gestern die bundesweit besten Rennrutscher, wie anspruchsvoll dieser Sport sein kann.

Das "Magische Dreieck", wobei nur die Schultern und eine Ferse den rutschbaren Untergrund berühren dürfen, sei das Geheimrezept des schnellen Rutschens, erklärt Rolf Allerdissen, Vorsitzender des im März gegründeten Deutschen Rennrutsch Verbandes. Als hauptberuflicher Eventmanager hat er zudem die Organisation der jährlich rund zehn Veranstaltungen in Deutschlands Bädern übernommen.

Die so genannte "Black Hole"-Rutsche im Atlantis genießt ein hohes Ansehen bei den Profis. Die dunkle Röhre an sich, aber auch die plötzlichen Richtungswechsel sind sehr anspruchsvoll. Durchschnittlich braucht der fünffache Deutsche Meister und neue Pokalsieger Jens Scherer 15 Sekunden, um die 114 Meter zurückzulegen. Ein Richtwert für kommende Wettkämpfe in Dorsten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine, www.waz.de, Text: Jessica Buschmann