"Rutsch-Europameisterschaft" in Rheinbach

Das magische Dreieck bleibt geheim
Rheinbach. (sax) Alles eine Frage der Technik, heißt es in vielen Sportarten. Wenn ein Sport aber völlig neu ist, müssen die Athleten darin wohl erst einmal ihre Erfahrungen sammeln - wie bei der ersten "Rutsch-Europameisterschaft", die jetzt auf der Wasserrutsche im Monte-Mare-Bad in Rheinbach ausgetragen wurde.

Einfach flach auf den Rücken legen, empfahl der elfjährige Raphael Springer aus Lindlar. Er trat in der Konkurrenz der Leichtgewichte bis 60 Kilogramm Körpergewicht an.

Reichte es für Raphael nicht, brachte diese Technik aber seinem Konkurrenten Kevin Bohn aus Kreuzberg/Ahr den ersten Platz. Er schaffte die 110 Meter in der dunklen Rutsche mit Wasserfall und Lichteffekten in 17,76 Sekunden.

Für die Schwergewichte über 60 Kilogramm bescherte offenbar eine andere Technik den Erfolg. Der Drittplatzierte Holger Wienzek jedenfalls schwärmte vom "magischen Dreieck": Man benutze eine Hacke und zwei Schultern. Wie das genau funktionierte, blieb aber sein Geheimnis, denn dank der nicht einsehbaren dunklen Rutsche konnte sich die Konkurrenz von 120 Teilnehmern keine Tricks abgucken.

Die erste "Rutsch-Europameisterschaft" in den beiden Gewichtskategorien sowie einer Familienwertung war wohl ein wenig von den diversen Spaß-Wettbewerben des TV-Entertainers Stefan Raab inspiriert, wie Alexandra Boldt, Marketingfachfrau eines großen Reiseanbieters, erklärte, die den Wettbewerb mit einer deutschen Sonntagszeitung durchführt.

Quelle: General-Anzeiger Bonn, www.general-anzeiger-bonn.de