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Diepholzer Rutschmeisterschaften

Mit 45 km/h auf dem Rücken durch die Röhre

DIEPHOLZ (ej) Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 45 Stundenkilometer rast Jens Scherer durch die Röhre. Nur 11,03 Sekunden braucht er für die 85 Meter lange Rutsche des Diepholzer Hallenbades „Delfin". Kein Wunder: Der 28-Jährige aus dem süddeutschen Tuttlingen ist fünffacher Deutscher Meister im Rennrutschen. Am 2.11. nahm er in Diepholz an der Qualifikation zur Niedersächsischen Rutschmeisterschaft teil und ließ den anderen 61 Teilnehmern keine Sieg-Chance.
Auf den zweiten Platz kam ebenfalls ein „Profi": Der Westdeutsche Meister Carsten Bücken aus Osnabrück - vor Rolf Allerdissen, dem Vorsitzenden des in diesem Jahr gegründeten Deutschen Rennrutsch-Verbandes mit Sitz in Osnabrück. Auf den weiteren Plätzen der von den Stadtwerken Huntetal als Bad-Betreiber organisierten Diepholzer Rutschmeisterschaften landeten Martin van Schnick (4.), Andreas Klatt (5.) und Jan-Elke Erfeling (6.). Der Viertplatzierte brauchte für die 85 Meter etwa eine Sekunde länger als der Sieger.
Um auch international erfolgreich zu sein, braucht man eine spezielle Rutsch-Technik. Jens Scherer erklärte diese unserer Zeitung: „Die Beine kreuzen, so dass sie nur auf einer Ferse aufliegen. Die Arme hinter dem Kopf verschränken und den Körper auf den Schulterblättern aufliegen lassen." Ziel ist, möglichst wenig Reibungsfläche zu haben. Das setzt aber große Fitness voraus, denn in dieser Stellung zu rutschen, ist sehr anstrengend.


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